Profis Donnerstag, 25.04.2024

Kanji Okunuki: Trendwende durch Mentalität

Foto: Sportfoto Zink

Vier Spieltage sind noch zu bestreiten, dann ist die erste Saison in der 2. Bundesliga für Kanji Okunuki vorbei. Und dies bestmöglich mit einem positiven Lauf zum Saisonschluss.

„Ich hatte einen guten Start in die Saison, habe eine ordentliche Hinrunde gespielt und konnte auch ein paar Tore und Assists beisteuern“, bilanziert er sein erstes Halbjahr in Deutschland. In jedem Spiel zum Einsatz gekommen und drei Tore plus eine Vorbereitung lauten die Statistiken unserer Nummer 11. Diese konnte er in der zweiten Saisonhälfte noch nicht bestätigen: „In der Rückrunde läuft es noch nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich muss konstantere Leistungen bringen, damit ich der Mannschaft noch mehr helfen kann. Ich weiß, dass ich mehr machen muss“, sagt er selbstkritisch.

Um noch einmal die letzten Prozente aus sich herauszuholen, kann der japanische Flügelspieler auch auf die Unterstützung von seinen Mannschaftskollegen zählen. Neben seinem Landsmann Daichi Hayashi hilft ihm vor allem Erik Wekesser dabei: „Ich habe das in meiner Karriere bisher noch nicht erlebt, dass ein Spieler, der die gleiche Position wie ich spielt, so positiv zu mir ist. Wenn ich auf dem Platz Entscheidungen treffe, die nicht richtig sind oder bei mir die Aggressivität fehlt, dann spricht er direkt mit mir. Aber im positiven Sinne. Ich bin dankbar dafür, dass er mir dadurch Selbstvertrauen gibt.“ Und wenn es sprachlich nicht klappt, helfen oftmals auch Gesten, um Kanji wieder nach vorne zu pushen.

„Wir sind in der Pflicht“

Der Situation, in der sich der FCN zurzeit befindet, ist sich Okunuki aber dennoch bewusst: „Wir haben aktuell nicht den besten Lauf. Jedes Spiel bietet aber eine neue Chance.“ Und im vergangenen Heimspiel gegen den SCP nutzte der Sommerneuzugang auch seine erste Chance, aber der Treffer wurde aufgrund einer knappen Abseitsposition vom VAR aberkannt. Viele kleine Rückschläge waren es gegen den SC Paderborn, schon einige weitere gab es im Verlauf der Rückrunde. In Selbstmitleid versinken will der 24-Jährige aber trotzdem nicht: „Für mich ist es aktuell eine Frage der Mentalität, wo jeder an sich glauben muss. Wenn jeder die Siegermentalität an den Tag legt, gewinnt man einfacher seine Zweikämpfe und wir können zum Saisonendspurt den aktuellen Negativtrend stoppen und noch einmal einen positiveren Lauf starten.“

Was den Japaner in seiner ersten Profisaison in Deutschland prägend beeindruckte, war die Stimmung bei den Spielen. Und für ihn haben die Club-Fans einen maßgeblichen Anteil daran. Auch deshalb will Kanji den aktuellen Trend ändern: „Diese Power, die die Fans uns geben, müssen wir zurückgeben. Das ist unsere Pflicht. Mit dieser Einstellung gehe ich in die letzten Spiele.“

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